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Als Endresultat einer Überbeanspruchung kann es zum Piriformis-Syndrom kommen, aus dem sich ein komplexes myofasziales Schmerzsyndrom entwickeln kann. Rund 50 Prozent der vom Engpass-Syndrom Betroffenen haben in der Anamnese ein Trauma im Bereich der Regio glutealis oder ein Torsionstrauma der Hüfte/des unteren Rückens.

Bei der Diagnose Piriformis-Syndrom „handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose und bedarf einer umfassenden Abklärung in Bezug auf die möglichen Differentialdiagnosen“, sagt Priv. Doz. Stefan Fischerauer von der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie in Graz. Durch muskuläre Spannungen im Musculus piriformis kann es einerseits zu Schmerzen im Muskel selbst als auch zur Irritation und Kompression des Nervus ischiadicus oder eines seiner Äste im Sinne eines Engpass-Syndroms kommen. Oft entwickelt sich ein komplexes myofasziales Schmerzsyndrom, das den gesamten Hüft- und Beckenbereich umfassen kann. Für 0,3 bis sechs Prozent aller Fälle von Kreuzschmerzen und/oder Ischias Beschwerden kann das Piriformis-Syndrom verantwortlich sein, erklärt Univ. Prof. Catharina Chiari von der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie an der Medizinischen Universität Wien. Das Piriformis-Syndrom kommt bei Frauen im mittleren Alter am häufigsten vor mit einem Verhältnis von 6:1.

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